Drache trifft
Erzählkunst

Der Drache schläft…
Der Drache wacht auf!

Der Drache schläft…
Vor vielen hundert Jahren, als Grönland noch grün war, da
schlief auf dieser Insel ein kleiner Drache ein, der Flocke hieß.
Doch vor etwa 550 Jahren begann es bei ihm zu rumoren,
etwas beunruhigte ihn etwas, was, kann man heute nicht mehr
sagen, aber zuerst öffnete er das eine Auge, danach das
andere. Alsbald sprang er auf und schüttelte sich, ganze
Felsklumpen und halbe Wälder vielen von seinen Schuppen ab.
Wenige Augenblicke später spreizte er seine Fügel und
schwang sich in die Lüfte.
Der Drache wacht auf!
Aber nicht nur in die Lüfte ging sein Weg, nein bis zur Sonne
flog er, bevor er sich wieder auf den Rückweg machte und auf
Grönland zustürzte, dass der Wind nur so pfiff. Nun war er
mit seinen 2200 Jahren noch recht jung und hätte fast ein
riesiges Loch in die grönländische Erde gebohrt, hätte er nicht
seine Flügel gespreizt und seinen Flug so gedämpft, dass er
abgefedert wurde und stattdessen an der Weser an einem Ort
Namens Hannoversch Münden sanft im zweiten Anlauf landete.
Nun gibt es noch etwas zu berichten. Seine riesige
Geschwindigkeit und die gespreizten Flügel hatten Folgen. An
der grönländischen Küste, die damals noch von den Wikingern
besiedelt war, riss er ein Wikingerboot mit sich bis an die
Weser und das nicht nur durch den Raum, nein seine
Geschwindigkeit riss es auch noch durch die Zeit, so dass die
Skua, so nannten die Wikinger das Boot mit einem großen
Aufprall mitten im Fluss ankam.
Der Drache ist wach…
Der Erzählzauber beginnt
Die Wikinger an der Weser…
Die Wikinger waren mehr als erschrocken, die erste Frage
war: Wo sind wir und ist der Drache gefährlich? Aber Flocke
war selbst über alles erstaunt, sah sie nur ruhig und fragend
an. Da sprach der Kapitän der Wikinger: „Drache Flocke, wir
bekommen heraus wo wir sind !“
So begann die merkwürdigste Reise des Wikingerbootes Skua,
die man je erlebt hatte.
Aber die Wikinger waren nicht nur Räuber, was man ihnen
immer nachsagte, Nein! Wikinger waren auch Händler und so
begannen ihre Erzähler, die sie mit an Bord hatten, nordische
Märchen ihrer eigenen Erzählerin Larissa zu erzählen, die sie
von Anlegestelle zu Anlegestelle verbreiteten. Natürlich
lauschten sie auch auf lokale Märchen, und da gab es an der
Weser viele, sehr viele um zu erfahren wo sie waren.
Folge ihrem Weg der Weser entlang!
Hier triffst Du die Skua und die Erzählenden….die mit Ihrem
Erzählzauber den Drachen ruhig halten werden.