Agnihotra

Agnihotra

Das Agnihotra ist das grundlegende Homa-Feuer.

Schon in dem christlichen heiligen Buch, der Bibel, wird dieses Feuer erwähnt

„Dieses Feuer zum Morgen und Abend aber halte geheim, denn es ist noch eine lange Zeit dahin.“
(Daniel 8.26)

Homa hat vielfältige positive Anwendungen und Wirkungen.
Wer Homa durchführt, leistet einen wichtigen Beitrag.

Homa ist der Sammelbegriff für eine spezielle Feuertechnik.

Das Thema, worüber ich heute schreibe, ist die „Homa-Therapie“ und deshalb möchte ich über die Veden vorerst kein weiteres Wort verlieren. So viel sei jedoch verraten, dass ohne die Gesetzmäßigkeiten, wie sie bei den Veden beschrieben wurden, die Homa-Therapie gar nicht möglich wäre. So ist es der vedischen Wissenschaft zu verdanken, dass mithilfe von Feuertechniken, wie z.B. der Agnihotra, der Einfluss auf das Wohlbefinden und die Lebensenergie der göttlichen Schöpfung auswirkt.
Die Begleiterscheinungen wie Harmonie, Wohlergehen und Frieden sollte man nicht verachten und es ergibt durchaus Sinn sich nach den Prinzipien der himmlischen Offenbarung der Veden zu richten. Doch, um nun ein heiliges Agnihotra Feuer in Gang zu bringen, braucht es nicht nur ein Streichholz, nein, das ganze Drumherum muss stimmen.

Zutaten für das Agnihotra-Feuer: Kuhdung, Ghee, Vollkornreis

Also jetzt offenbare ich Dir die Zutaten. Halt stopp, denn bevor Du, was natürlich Blödsinn ist, Holz auf den Scheiterhaufen legst, solltest Du erst einmal Folgendes beachten! Es ist, um die volle Wirkung von Agnihotra zu entfalten, von äußerster Wichtigkeit, den Verbrennungsvorgang in einem pyramidenförmigen und mathematisch genau berechneten abgestuften Kupfergefäß, der dann noch eine ganz bestimmte vorgeschriebene Größe haben muss, in Gang zu bringen.
Es sollte unbedingt Kupfer sein, denn Kupfer sagt man nach, dass dieses Material Energie leitende und bakteriostatische Eigenschaften vorweist.
Ebenfalls ist die Pyramidenform, der eine besondere Energie zugeschrieben wird, unumgänglich. So ist diese Form geeignet kosmische Strahlungen, wie Licht von einem Prisma, zu brechen und so wirkt sich beim Verbrennen der erforderlichen Bestandteile die Pyramidenform und das Kupfer wie eine Art Generator für negative Ionen, die harmonisierend auf die Umgebung und auch auf Dein Gemüt haben, aus.

Verbrennung

Benötigt wird getrockneter Kuhdung. Dem Kuhdung werden heilende Wirkung nachgesagt. Ich kann es vor meinem geistigen Auge genau erkennen, wie es früher war, wenn der Bauer mal wieder einen über den Durst getrunken hatte. Man legte den Trunkenbold, der nach Hause schlich, erst einmal auf den Misthaufen ab. Lach nicht, denn diese Geschichte ist nicht auf meinem Mist gewachsen. So berichtete ein Besucher, der auf dem Homa-Hof einem Vortrag eines Referenten lauschte, Folgendes:

„Ein Bauer, der sturzbetrunken morgens nach Hause gebracht wurde (konnte selber nicht mehr gehen) wurde von seiner Familie in den Misthaufen gelegt. Eine Stunde später soll er schon wieder im Stall gestanden haben. Die Begründung war, dass der Kuhmist den Alkohol aus dem Körper gezogen, also entgiftet hat.
Nun ich denke mir, dass ein Misthaufen vor dem Haus auch heute noch gar nicht so verkehrt ist. Okay, ich halte ganz einfach fest, dass Kuhdung einen dem Penicillin ähnlichen Stoff enthält, und dass dieser desinfizierend wirkt. Nun, das braucht Dir jetzt nicht zu stinken, denn mit den weiteren Zutaten wie Ghee und Vollkornreis entfaltet sich beim Verbrennen der Leckereien ein angenehmer Duft. Zumindest wird genau so über das Anzünden des heiligen Kuhdung berichtet. Und wenn Dir ebenso der Sinn danach steht, Dich ins heilige Feuer zu begeben, dann findest Du hier weiter Information.
Damit sich Dir nun das Geheimnis erschließt, warum gerade Ghee und Vollkornreis als weitere Zutaten dem Agnihotra-Feuer beigegeben werden muss.

Also, das ist so:
Ghee gilt im Ayurveda beinahe als Wundermittel, u.a. wirkt es reinigend und Lebensenergie erhöhend. Die Verwendung von Ghee bei Homa Feuern ist eine Grundvoraussetzung, die in den Veden immer wieder deutlich hervorgehoben wird. Reis – das Korn des Lebens – gilt als Sinnbild der Reinheit und Fülle.
Für Agnihotra sollten nur ganze Körner von ungeschältem Vollkornreis verwendet werden. Bei gebrochenen Reiskörnern bleibt vielleicht die chemische Analyse dieselbe – die fein energetische Struktur ist jedoch unterbrochen. Reis hat einen ausgleichenden Yin- und Yang-Effekt.
Viele ätherische Öle werden beim Verbrennungsvorgang frei und chemische Reaktionen für die Heilung der Atmosphäre in Gang gesetzt.

Zutaten

Um die Atmosphäre zu reinigen, fehlen noch ein paar Kleinigkeiten. Da spielt u.a. die Zeit eine Rolle. Einfach mal so, zu irgend einer Zeit, die einem gerade einfällt, ein heiliges Feuer zu entfachen, das sollte man, da ja ein best möglichstes Ergebnis erreicht werden soll, tunlichst unterlassen, denn die Zeiten, zu denen Agnihotra durchgeführt wird, ist in gewisser Weise „neutral“, was nichts anderes heißt, dass es weder Tag noch Nacht ist, sondern dass der rechte Zeitpunkt da ist, wo sich die Sonne und der Erdradius im 90 Grad-Winkel befinden.

Der rechte Zeitpunkt ist somit der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang.

So, und nun gilt es bei diesem Ritual noch Deine Stimme zu erheben, denn mit vorgegebenen Sanskrit-Lauten (Mantras) verstärkt sich dieser Vorgang. Mantras erzeugen eine hohe Energie und somit wird in der entstehenden Asche das beste Ergebnis gespeichert. Zumindest lohnt sich das Einhalten der zuvor beschriebenen Schritte.

Mantra – Spruch – Lied

Ein Mantra ist ein Spruch, Lied – das eine heilige Silbe, ein heiliges Wort oder aber einen heiligen Vers beinhaltet, deren „Klangkörper“ eine spirituelle Kraft ist. Und mit dieser Kraft wird das Vorhaben, heilend auf die Umwelt einzuwirken, gelingen. Diese, aber auch andere Feuertechniken, wie sie täglich angewendet werden, tragen zu einem außerordentlichen Wachstum, aber auch zu einer hervorragenden Qualität, der Pflanzen / Lebensformen bei. Nicht nur das, auch die Erhöhung wohltuender Energien werden freigesetzt.

Der zentrale Gedanke der Veden:
„Heile die Atmosphäre und die Atmosphäre heilt Dich! Und, ist bei Dir nun der Funke des Agnihotra-Feuers übergesprungen? Wenn ja, was spricht jetzt noch dagegen Dich ins Feuer zu begeben? Nein, was spricht dagegen Dir selbst ein Bild zu verschaffen, wie es denn grundsätzlich um die Gesundheit und das Wachstum bestellt ist. Schließlich ist es doch so, dass nur derjenige, der nach der Wahrheit sucht, diese auch finden kann! Und falls Dir bei dieser Gelegenheit die Wahrheit zufällt, dann mache es, wie es der zentrale Gedanke der Veden ist, so: Heile die Atmosphäre und die Atmosphäre heilt Dich! Und mit der Atmosphäre ist nicht nur die Lufthülle um unseren Planeten gemeint, sondern natürlich auch die feinstoffliche Atmosphäre, welche im besonderen Maß unsere Stimmung hebt oder auch senkt. Die heilige Feuertechnik hebt nicht nur die Stimmung, nein, es regt auch positives Denken und Handeln an.

Feinstoffliche Wirkung des Agnihotra bei Sonnenaufgang

Agnihotra-Wirkung Agnihotra
Bildquelle: Priyanka Lotlikar (Indien)

Erklärung

#Beschreibung
1Es bildet sich ein Ring aus spiritueller Emotion (Bhāv)
2Anziehung des Höchsten Gottesprinzips
2AEin Ring des Höchsten Gottesprinzips wird gebildet
3Anziehung eines Flusses von Göttlichem Bewusstsein
3AEs bildet sich ein Ring von Göttlichem Bewusstsein (Chaitanya)
3BGöttliches Bewusstsein (Chaitanya) emittiert in Form von Luft
3CGöttliches Bewusstsein strahlt auf die Person und bildet einen Ring
4Das Sonnenprinzip wird nach der Opferung (Āhuti) angezogen
4AEs bildet sich ein Ring überwiegend vom Sonnenprinzip
5Ein Fluss beherrscht von Feuerprinzip wird angezogen
5AEs bildet sich ein Ring aus Feuer-Prinzip
5BRinge aus vorwiegendem Feuerprinzip erstrahlen
6Aus dem Mantra strahlt ein Energiefluss ab (Mantra-shakti)
7Teilchen von Göttlicher Energie (Shakti) breiten sich aus
8Emissionen des Absoluten Feuerprinzips (Tēj-tattva)
8AEs bildet sich ein Kreis von Absolutem Feuerprinzip (Tēj-tattva)
9Teilchen der Göttlichen Energie in Form von Chaitanya breiten sich aus
10Die Kunḍalinī-chakrās werden gereinigt
11Teilchen der Vitalenergie verbreiten sich
11AErhalt von Vitalenergie (Prāṇshakti)
12Göttliche Energieteilchen breiten sich aus
13Es bildet sich eine Schutzhülle um den Körper

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